...tja, New York, ich schätze, entweder liebt man es oder man ... tut es eben nicht. Ich fürchte ich tu es nicht. Diese Stadt hat eine schöne Skyline und der Times square ist wirklich nett anzuschauen, Herzrasen stellt sich bei mir aber nicht ein. Im Augenblick ist New York das Häkchen auf der Liste von Städten von denen ich sage, "jao, ganz nett".
Aber wer auf Glitzer und Show steht, der gern von großem Theater abgelenkt werden mag, dem viel Licht und Verblendung reicht um beeindruckt zu sein, für den ist New York das Paradies. Illusionen wohin man schaut, glückliche Gesichter von Menschen, aufgesetzt für die Touries, lautes Werben um das Geld der Besucher...Lärm Dreck Gaukelei, der Jahrmarkt der anderen Dimension...
New York, die Stadt mit großem Namen...
Wenn der Vater mit dem Sohne..... oder wie in diesem Fall die Kollegin von gegenüber mit dem Kleen durch die Welt reist... dann erleben sie die wundervollsten Sachen, mal zum Weinen mal zum Lachen. Dieser Blog ist unserer kleinen Rundreise von NYC über Bosten Montreal Ottawa Quebec TORONTO Washington zurück nach NYC gewidmet.
Dienstag, 30. September 2014
New York
Sonntag, 28. September 2014
Essen
Hand aufs Herz. Amerikanisches Essen sieht lecker aus, aber ist es das auch?
Teils teils.
Was ist denn amerikanisches Essen? Burger, Fries, pancakes, Sandwitches, Fish and Chips, Shakes, Cola, Donuts, Coffee, Kleine Würstchen und die dazugehörigen Soßen.
Im Wesentlichen besteht es aus Fett und Zucker, in aller Regel sieht es aber nach mehr aus, schön bunt dekoriert und glasiert, mit Sirup, Schoko oder sonst was über zogen, wunderbar für's Auge mit Defiziten in der Geschmacksnote.
Essen kann man in Amerika an allen Ecken und Enden. Pizza, Burger und Co. ebenso oft und vielzählig wie Chinesisch. Hin und wieder taucht auch mal was anderes auf, aber das muss sich seinen Platz in der Nahrungsversorgung hart erkämpfen. Interessant für meine Begriffe sind sogenannte Delis, was, wenn ich das richtig verstanden habe, für Delikatessen steht. Hier kann man bereits fertiges und qualitativ hochwertiges Essen erstehen und mit nach Hause nehmen. Die Qualität kostet natürlich. Obst und non fast food ist sehr teuer hier. Das erklärt am Ende natürlich auch, warum so viele Menschen der Unterschicht eher fett sind, billiges Essen ist minderwertiges Essen. Gilt übrigens auch für Deutschland...
Ich war noch niemals in New York...
Das kann ich nicht mehr sagen, denn wir sind nun letztlich in New York, Manhattan angekommen und damit nun auch am Ende unserer kleinen Rundreise.
Wir haben viel gesehen auf den knapp 3200 km die wir zurück gelegt haben, viel gelacht, haben tolle Menschen kennengelernt, die alle samt aus Deutschland stammen und haben einen winzigen Eindruck vom Leben im Kontinent über dem See erhalten.
Wir hatten Momente, bei denen wir mit offenen Mündern da standen und Augenblicke, wo wir sprachlos waren. Habe die Schönheit genossen, aber die Augen vor dem Elend nicht verschlossen. Sogen den Atem stinkender Städte in uns und genossen deren herzliche Gastfreundschaft. Sahen die Einzigartigkeit, die diese Menschen hier schufen und bemerkten den stolzen Glanz in ihren Augen.
Wir waren willkommen. Fühlten uns wohl hier.
Sicherlich gab es Städte, die haben uns nicht so begeistert, andere dafür um so mehr. Einige von unserer Gruppe werde wiederkommen, anderen reicht das Kratzen an der Oberfläche. Wir sind froh, dass wir das gemacht haben und glücklich, dass es vorbei ist. Eine Busreisen ist eine nicht zu unterschätzende Strapaze und man sollte es sich gut über legen, ob man das nötige Sitzfleisch dafür hat, aber man sollte sich nicht abbringen lassen wenn man das wirklich will, denn wie gesagt, man sieht und erlebt eine Menge.
Für uns heisst es nun langsam, zu packen und Abschied zu nehmen, vom Big Apple und uns auf den Heimweg zu machen in das wunderschöne Europa.
Vielen Dank fürs lesen,alles Liebe, eure Elli :-)
Samstag, 27. September 2014
Washington
Eigentlich war ich in Washington (TYSONS CORNER) gesundheitlich etwas angeschlagen, so dass ich an der eigentlichen Veranstaltung nicht teilgenommen habe und dafür im Hotel blieb.
Nachdem ich jedoch sichergestellt habe dass ich mich auch ohne Klo frei bewegen konnte, habe ich nach einer kleinen Runde durch die Nachbarschaft die etwas ambitionierte Überlegung getroffen doch noch nach Washington reinzufahren, in der Hoffnung die anderen zu treffen. Leider hat letzteres nicht so funktioniert wie gehofft, dazu kam, dass ich zwar wunderbares Wetter hatte, ich mich mit der Erkältung aber auch etwas überschätzt habe, weshalb ich nach zwei Stunden wieder in die Metro stieg und zum Hotel fuhr.
Sonnenbrand hab ich aber auch, passend zum Brennen meiner Lungen. Stinkende und auf allen Vieren, bin ich schließlich dann in die Dusche gekrabbelt. Bis jetzt sind die anderen noch nicht da. Ich denke die werden heute Abend alle richtig im Arsch sein :-)
Freitag, 26. September 2014
Niagaria Falls
Man nehme einen Wasserfall, baue eine Kirmes darum und nenne es Niagara. Ihr habt geglaubt es ist da sehr schön, total naturbelassen und in sich ruhend? Falsch. Niagara ist das Kitschzentrum schlecht hin. Ein Vergnügungspark für Unbeholfene. sicher, es hat seinen Flair, nur man erwartet nicht das. Es ist sauber, es ist schnelllebig, es ist albern und nach sieben Tagen hätte ich gern mal wieder deutsche Kost, am liebsten Kohl, mit Kartoffeln. Nicht frittiert, sondern gekocht, Kassler und mit Bier. Das wäre cool.
Donnerstag, 25. September 2014
Toronto
Toronto. Großes, atemberaubendes, wunderbares Toronto. Du bist Leben, du bist Energie, pulsierende und schrill, grell kreischend bunt über aller Köpfe und laut drängen deine Kinder aus den Schluchten deines Schlosses nach Beachtung dennoch stolz darauf in dir geboren worden zu sein und noch immer in dir lebend, fließen sie tanzend und schlängelnde als dein Blut durch deine Adern und geben dir somit jenes Leben zurück, was du ihnen zuvor geschenkt.
Toronto, gleichzeitig bescheiden und protzend, laut und still, arm und reich, lieblich und hart ... Du nimmst den Atem, blendest die Sinne, die Augen durch deine gigantischen Spiegelfassaden. Bis zum Horizont erstrecken sich Kolosse aus Beton, ragen bis hoch in die Wolken, spielen mit ihnen, scherzen schwanken, werfen deren Spiegelbild zurück und lächeln im Glanze der Sonne. Toronto. Großes, Atem raubendes Toronto. Wir werden uns wieder sehen.
Dienstag, 23. September 2014
Geld
Die Kanadier haben ein sehr interessantes Geld. Es ist nämlich aus Plast und damit ein Segen für jeden, der gern seine 100 Euro Scheine in der Hosentasche vergisst.
Der 1 Dollar ist hier kein Schein, wie bei den Amis, sondern tatsächlich eine Goldmünze. Die hatte ich heute auch in der Hand, habe sie aber nicht fotografieren können. Reiche ich nach :-)
Ottawa
Die Hauptstadt Canadas ist die Stadt Ottawa, benannt nach dem indianischen Wort, od'awa was so viel wie, 'die Handelnden', bedeutet. Sie ist in erster und einziger Linie englisch orientiert, regiert und man liebt hier mit Inbrunst die Queen.
Diese ist nämlich nicht nur die Königin Englands, sondern auch Canadas, darauf legt man hier Wert. Ottawa hat eine interessante Skyline, wenn auch eine nicht ganz so schöne wie Montreal. Neben beeindruckenden alten Gebäuden a la London, wechseln sich große globige Beton Klötze mit kleinen zauberhaften Wohn- und Geschäftshäusern ab, die in ihrem Stil an New Orleans erinnern, ansonsten jedoch eher bescheiden bleibt und weder an den Charme Quebecs heranreicht, noch an die atemberaubende Größe Toronto's.
Montag, 22. September 2014
Montreal
Nach einer amüsanten Stadtrundfahrt verlassen wir jetzt das wunderschöne Quebec und brechen auf zum verheißungsvoll en Montreal. Montreal heisst so viel wie königlicher Berg.
Unsere Reiseleitung erzählt über Montreal, dass sich unter der Stadt eine weitere Stadt befindet, der sogenannte Underground, der sich auf 32 km erstreckt. Ich bin sehr gespannt die heute Abend zu sehen.
Quebec
Quebec ist eine der schönsten Städte die ich jemals in meinem Leben gesehen habe. Teuer, sicherlich, versnobbt, ja auch, aber in erster Linie wunderschön. Die Kanadier nennen es den europäischen Einfluss, der beschränkt sich jedoch vor allem auf die Franzosen und die Engländer und deren Sprache, Baustile, geschichtliches Hickhack.
92% der Quebecer oder Quebecoir sprechen als erste Sprache französisch und als zweite Englisch. Die dritte meist gesprochene Sprache ist übrigens Italienisch.
Diese Stadt ist es auf jeden Fall wert besucht zu werden und wieder zu kommen.
Heading up to CA
Eingebettet in ewig langen Straßen mal mit mehr mal mit weniger viel Indian summer, begeben wir uns pünktlich um acht auf den etwa 600 km langen Weg nach Quebec. Dabei kommen wir sowohl auf Amerikanischer als später auch auf kanadischer Seite an eine wunderschönen Berg- und Seenlandschaften vorbei.
Samstag, 20. September 2014
Boston
Unser zweiter Tag hat uns heute in die Wiege revolutionären Handelns und Denkens geführt und zwar nach Boston. Mit seiner Eliteuni Harvard und seiner historischen Bedeutung für die Unabhängigkeit der US von Europa, darf Boston als nicht all zu unbedeutend betrachtet werden.
Boston wirkt jedoch trotz seiner massiven Gebäuden aus rotem Backstein und den Spiegel verzierten Himmelkratzern, sehr bodenständig, solide wenn man so will. Riesige Turmreihen sind ebenso wie Industriegebäude und Hafenanlage in das Stadtbild integriert. Es gehört einfach dazu.
Als Fußgänger sollte man jedoch nicht unterwegs sein, wenigstens nicht außerhalb der Innenstadt, die noch immer sehr schöne Gebäude aus Gründerzeiten aufweist und die demnach auch den Fußweg zu schätzen wusste. Anders sieht es einige Meilen außerhalb der Stadt Boston aus, da sind Straßenüberquerungen lebensgefährlich.
Stau
Wir stehen im Stau, so jetzt nichts besonderes aber auch hier wird anders gestaut als bei uns. Mit riesen Lücken, unregelmäßig auseinander gezogen, durchsetzt mit allen möglichen Fahrzeugen, nicht unbedingt in einer Reihe, gerade ist ja sehr relativ. Gedrängelt ist hier mehr so easy going, wenn auch easy going mit Nachdruck und gestaut wird mit respektablen Abstand zum Vordermann und dem Handy in der Hand. Amis fahren alles. Die Marke ist uninteressant, Hauptsache der Karren fährt. Die LKWs sehen wirklich so aus wie im Fernsehen, mit dieser Schnauze. Sehen cool aus.
Es gibt auch den einen oder anderen VW hier oder Mercedes das ist aber eher selten.
Hotel
Im Hotel angekommen, wurden wir erstmal von einem sehr großzügig geschnittenem Zimmer erwartet.
Ich glaube meine ganze Wohnung ist so groß. Zwei Einzelheiten, Kingsize, wir nennen das Ehebett.
Sehr bequem, wenn auch die Kissenburg ein wenig irritierend ist für einen Deutschen, der seinem einen großen Kissen ja bekanntlich treu bleibt, in guten wie in schlechten Zeiten, bis die Milbe einen trennt.
Eine weitere eher irritierende aber durchaus praktische Sache ist das mit der Decke. Diese ist nämlich am Ende unter die Matratze geschoben, so dass sie die ganze Zeit fixiert ist. Eine revolutionäre Vision im Kampf gegen die Decke. Ich werde darüber nachdenken das zu über nehmen.
Aber, nichts desto trotz, geschlafen wie eine Felsformation.
Mein letztes Wort sei dem Bad gewidmet. Es ist natürlich auch großzügig, was sonst, aber die Toilette.... Ich weiss nicht was ich davon halte...
Mittwoch, 10. September 2014
Wenn zwei eine Reise tun...
So Leuts, da sind's ma, da kiek ma dumm, da mach'ma nüschde, denn auf die Deutsche Bahn ist Verlass und so standen wir auch ziemlich verlassen auf dem Bahnsteig. Mitten in der Nacht zum Flackern der Laterne. Aus anfänglich 10 Minuten wurden dann auch recht schnell 40! Aber wir wollen uns nicht beschweren, wir sind ja noch vor Schalter Öffnung angekommen. Ich hätte wohl auch völlig entspannt auf meinem Rucksack geruht und den Schlaf der Gerechten geschlafen. Hat man mir gesagt, ich war ja eher aktiv passiv.
Nach aufwallender Nervosität und einer neuen Spurrillen für Gate 46, ging es irgendwann auch los. Acht geschlagene Stunden in der Luft auf nicht mal einem Quadratmeter, mit zwei Personen im unmittelbaren Umkreis. Es würde unter Freiheitsraub fallen, würden sich die netten Ladies und Herren von Singapore Airlines sich nicht so nett um einen kümmern.
Essen soll auch ganz gut sein, sagte man mir. Ich fasse da ja nichts an. Glutamate, wenn ihr wisst dass ich meine und 8 Klos sind nun mal nicht ausreichend genug für 800 wovon gefühlt 20 Kinder an Bord waren, die Lärm für 200 machten, es gab sogar ein Duett :-)
Aber nachdem ich nun auch die aktuellen Filme kenne - nein, es gibt da keine Erotikthriller - sind wir dann auch irgendwann in NY gelandet. Draußen waren wir dann auch relativ zügig und wurden in unseren Bus verfrachtet. Zwar wurde uns angeboten, für 20 Dollar den Bus zu verlängern und dafür durch Manhattan zu fahren, aber dazu bedurfte es einer absoluten Mehrheit und wie heisst es so schön - jeden Tag steht ein Arschloch auf. Heute auch. Leider war es auch noch bei uns. Nun ja, es gibt eben Menschen, die es schaffen frühzeitig für Abneigung zu sorgen, ist ein Talent.
Aber zurück zu NY.
Was ne Kirmelsstadt. Meine Fresse. Da ist Sunny's Kuschelkorb aufgeräumt. Und Auto fahren die ... Köln und Düsseldorf fahren dagegen sehr geregelt wenn nicht gar gesittet.